Heatmaps mit Hotjar

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Hotjar wirbt mit “A New Easy Way to Truly Understand Your Visitors”. Das mussten wir natürlich testen und haben mit dem Start von anwendbar.ch Hotjar eingesetzt.

Funktionen von Hotjar

Hotjar unterscheidet zwischen Anaylsis und Feedback. Unter Analysis fallen Funktionen wie die Heatmaps, Formularauswertungen, Aufzeichnungen von Userverhalten und sog. Funnels. Letzteres sind vorgegebene Klickpfade durch eine Webseite mit einer anschliessenden Auswertung wo wie viele Benutzende den Pfad verlassen.

Unter Feedback sind Funktionen wie Umfragen, Abstimmungen und “Recruiters”, mit welcher man User direkt ansprechen und für Usertest gewinnen kann.

Der Weg zur ersten Heatmap

In der kostenlosen Variante bietet Hotjar bis zu 3 Heatmaps mit je max. 1000 Sampels, auch die anderen Funktionen von Hotjar sind entsprechend begrenzt. Für einen ersten Test reicht der Funktionsumfang aber alle mal aus.

Nach der Registrierung bei hotjar.com kann man gleich los legen und mit wenigen Klicks eine erste Heatmap einrichten. Dazu muss man lediglich die URL der Seite, einen Namen für die Heatmap und eine Samplegrösse festlegen.

Damit die Daten gesammelt werden können muss noch ein kleines Codefragment, ähnlich dem von Google Analytics, in die Seite eingepflegt werden. Für WordPress gibt es dafür z.B. das Plugin Hotjar Connecticator, welches auch auf anwendbar.ch verwendet wird.

Nun muss man nur noch warten bis die ersten User die eben angegebene Webseite besuchen. Um die Heatmap zu sehen, müssen übrigens nicht alle 1000 Samples erfasst und ausgewertet sein. Hotjar erstellt bereits eine erste Version mit wenigen Zugriffen.

Heatmaps – Clicks und Moves

Mit der “In-Page Analytics” Funktion von Google Analytics ist man bereits nahe an einer Heatmap drann, wozu also ein neues Tool? Ganz einfach: Einerseits sehen die Heatmaps von Hotjar einfach deutlich besser aus (siehe das Beitragsbild) als die blanken Klick-Informationen in Google Analytics, und andererseits bietet Hotjar nebst der Heatmap basierend auf Klicks auch gleich noch eine Version, welche auf den Mausbewegungen basiert. Hotjar geht davon aus, dass die Maus im Normalfall den Augen folgt. Demzufolge kann man diese Heatmap auch als eine Art Eyetracking-Ergebnis betrachten. Ob dies so stimmt, sei mal dahin gestellt. Interessant sind diese Heatmaps aber alle mal. So erkennt man sehr schnell wo die Aufmerksamkeit der Nutzenden liegt und welche Elemente allenfalls komplett übersehen werden.

Verfeinert werden die Heatmaps durch die Aufteilung in verschiedene Bildschirmgrössen. Da die Navigation auf einem SmartPhone deutliche Differenzen zu jener auf einer Desktop-Ansicht haben kann, ist diese Unterscheidung natürlich wichtig.

Optionen zur Heatmap in Hotjar

Optionen zur Heatmap in Hotjar

Zu guter letzt erzeugt Hotjar auch noch eine Übersicht, welcher Bereich der Webseite von vielen Besuchern (in Prozent) gesehen wurde. Dies gibt auch einen Hinweis darauf, ob die Besucher überhaupt bemerken, dass sie durch scrollen zu weiteren Informationen gelangen würden.

Welcher Teil der Webseite wurde von wie vielen Besucher gesehen?

Welcher Teil der Webseite wurde von wie vielen Besucher gesehen?

Fazit

Die Bedienung ist denkbar einfach und schon nach den ersten registrierten Klicks stellen sich erste Resultate ein. Die Heatmaps sind einfach zu lesen und schön anzusehen. Das macht Spass!

Bezüglich der Qualität der Resultate von Hotjar können wir noch keine abschliessende Aussage machen, da wir erst vor kurzem den Test angesetzt haben. Natürlich werden wir euch ab er auf dem Laufenden halten.

Die Begrenzungen der kostenlosen Version sind für die ersten Test kein Hindernis und für kleine Seiten wohl ausreichend. Für grosse Webseiten mit verschiedenen Landingpages sind die drei Heatmaps aber zu wenig – hier lohnt sich die Pro-Version welche pro Monat mit $29 zu buche schlägt.

 

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Über den Autor

Pascal

Informatik Ingenieur, MAS HCID-Absolvent. Arbeitet als Projektleiter. Jasst und reist sehr gerne - manchmal auch beides zusammen. Arbeitet mit Windows, Android, Linux und wenn es sein muss auch mal mit Mac OS X.

1 Kommentar

  1. Pascal

    Danke für den Tipp mit Overheat, das werde ich mir bestimmt ansehen!
    Hotjar ist eine EU-Basiertes Unternehmen und speichert seine Daten in Irland in der Amazone Cloud. Ob dies reicht und datenschutzkonform zu sein, weiss ich leider nicht.
    Grüsse Pascal

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