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Grundlagen zum Erstellen von Personas

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Personas stellen eine wichtige Methode in der Realisierung von interaktiven Systemen dar. Sie unterstützen das Projektteam die Zielgruppe besser zu verstehen und gleichzeitig helfen sie, den Perspektivenwechsel vom Kunden/Projektteam zum eigentlichen Benutzenden zu vollziehen.

Definition

Eine Persona ist ein exemplarischer Benutzer eines interaktiven Systems. Sie repräsentiert eine Benutzergruppe und deren Interaktion mit einem interaktiven System.

Wobei helfen Personas?

  • Perspektivenwechsel: Personas helfen den Projektbeteiligten die Sichtweise im Rahmen des Entwicklungsprozesses auf die Bedürfnisse der Benutzenden hin auszurichten.
  • Unterscheidung von Wünschen und Anforderungen: Häufig werden von Stakeholdern Anforderungen formuliert, die aus Personasicht keinen Nutzen bzw. Mehrwert bringen. Personas helfen auf die effektiven Anforderungen zu fokussieren.
  • Priorisierung von Anforderungen: Personas helfen die eruierten Anforderungen zu priorisieren. So finden in der Regel diejenigen Anforderungen zuerst Berücksichtigung, die sich auf die Persona beziehen.
  • Personas sind leicht verständlich formulierte Beschreibungen der Anspruchsgruppen. Sie werden vom Management, der Projektleitung, den Designern, der Entwickler etc. verstanden. Dadurch können sich die Projektbeteiligten auch problemlos in die Persona hineinversetzen und deren Bedürfnisse nachvollziehen.
  • Konkretisierend und Sinn gebend: Insbesondere für alle in den Entwicklungsprozess beteiligten Personen sind Personas “wahrnehmbare Bezugspersonen”. Dadurch findet eine intensivere Identifikation mit dem Projekt bzw. den Zielgruppen statt.

Wie wird eine Persona erstellt?

Eine Persona darf keine Erfindung sein, das heisst sie ist faktenbasiert zu erstellen – aus realen Informationen über die Zielgruppe. Für die Datenerhebung eignen sich insbesondere Interviews und Umfragen. Die Ergebnisse sollen die Identifikation der wichtigsten Zielgruppen und deren repräsentativen Eigenschaften zulassen, welche wiederum verdichtet in eine Personabeschreibung transformiert werden.

Der Aufwand zur Erstellung von Personas sollte keinesfalls unterschätzt werden. Um empirische Informationen zu erhalten sollten ca. acht bis zwölf Interviews zu einer Stunde einberechnet werden – gefolgt von Dokumentation und Auswertung. Bei umfangreicheren System muss die Interviewgruppe nach oben hin skaliert werden.

Abgekürztes Verfahren

In der Praxis wird aufgrund des vorher beschriebenen Aufwandes häufig ein “spekulatives” Verfahren eingesetzt. Dabei werden Personas anhand von eigenen Erfahrungen bzw. Informationen des Auftraggebers erstellt. Es versteht sich, dass diese Form der Personas nur begrenzte Aussagekraft bzw. Gültigkeit haben können. Wenn immer möglich ist diese Form der Personabeschreibung zu validieren.

Auf was achten bei der Erstellung von Personas?

  • Personas sollten so früh als möglich im Projektverlauf realisiert werden und den ganzen Prozess begleiten. Beginnend bei der Anforderungsanalyse bis hin zur Implementierung bzw. Evaluation.
  • Es sollten nicht zu viele Personas definiert werden – max. vier bis fünf. Bei zu viel gewählten Personas besteht die Gefahr der Verwässerung der Zielgruppe.
  • Personas sind nach primären und sekundären Personas zu unterscheiden. Die primären Personas repräsentatieren die wichtigste Zielgruppe, nach denen sich das zu erstellende interaktive System richtet. Es sollte nur eine primäre Persona definiert werden. Die sekundären Personas liefern Anforderungen die nicht zwingend umzusetzen sind.
  • Personas sind zu validieren. D.h. nachdem eine Persona erstellt wurde, ist diese “teamextern” auf ihre Korrektheit hin zu überprüfen.
  • Personas sind laufend zu überprüfen bzw. zu bewirtschaften.

Aus welchen Informationen besteht eine Persona?

  1. Realistischer Name
    Bei der Anwendung von mehreren Personas hilft es gewisse Eigenschaften in den Namen zu “verbauen”. Dies hilft, die Personas eindeutig zuzuordnen. WICHTIG: Die Namen sollten keinesfalls ins Lächerliche (es sind keine Comicfiguren) gezogen werden – ihre Glaubwürdigkeit ist wichtig.
  2. Foto der Person
    Die Persona muss fassbar werden. Darum ist das Foto ein wichtiges Instrument. Dieses ist nicht willkürlich zu wählen, sondern auf die Daten bzw. die Beschreibungen abzustützen.
  3. Demografische Informationen
    Alter, Familienstand, Bildungsniveau etc.
  4. Berufsleben
    Berufstitel, Beruflicher Werdegang, Stellung innerhalb Firma, Einkommen, Kompetenzen, Berufsziele, Interessen etc.
  5. Persönliches
    Vorlieben, Ängste, Abneigungen, Hobbys, Computerkenntnisse, Einsatz von welchen Endgeräten etc.
  6. Erwartungen an das interaktive System
    Ziele, Wünsche, und Bedürfnisse an das interaktive System
  7. Zitat
    Personas werden häufig mit einem beschreibenden Zitat unterstützt.

Die Personas werden idealerweise in einer Kombination von Auflistungen und Prosatext niedergeschrieben. Beim Prosa ist eine erzählende Form (Geschichten) anzuwenden, da sich diese besser einprägen lässt. Häufig trifft man aber in der Praxis auch komplett listenartige Beschreibungen an – die sich gut für Übersichten eignen.

Beispiele von Persons

Klassische Darstellung

Ausschnitt einer Personabeschreibung

Ausschnitt einer Personabeschreibung. Das Wichtigste in Kürze in Stichworten, danach Prosa für die Rahmenbeschreibung.

Download: Persona “Matthias Kramer”

 Listenartige Auflistung (Kurzfassung)

Personadarstellung in Kurzform

Personadarstellung in Kurzform (Quelle: https://blog.seibert-media.net/blog/2008/09/12/personas-geben-zielgruppen-gesichter/)

Weitere Informationen zu dieser Form unter: Quelle: https://blog.seibert-media.net/blog/2008/09/12/personas-geben-zielgruppen-gesichter

Weiterführende Informationen

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Über den Autor

Renato

Befasst sich als freiberuflicher Webworker in verschiedensten Themenfelder im Bereich der digitalen Medien. Benutzerzentriertes Vorgehen im Sinne der Mensch-Maschinen-Interaktion erachtet er bei all seinen Aktivitäten als zentrales Element. Weitere Informationen unter https://www.brainarium.ch.

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