Joy of use (Freude an der Nutzung) beschreibt positive Erfahrungen eines Benutzenden in der Mensch-Maschine-Interaktion, wobei es vor allem um Ästhetik und Emotionen geht. Im Zusammenhang mit der Begrifflichkeit muss zwischen "Spass" und "Freunde" unterschieden werden. Spass entsteht beispielsweise bei der Nutzung eines Onlinegames, wogegen Freude dann entsteht, wenn ein Benutzender ein Nutzungsziel erreicht - also beispielsweise eine einfache und erfolgreiche Bestellung eines Produktes.
Das übergeordnete Ziel des Joy of use-Konzeptes ist es, dem Benutzenden kreativen Freiraum zu bieten und dabei sein Interesse, Vertrauen und damit verbunden die Zufriedenheit zu steigern. Stimmen diese Faktoren allesamt, wird der Benutzende ermutigt, eine Anwendung regelmässiger bzw. intensiver einzusetzen.
Um Joy of use beim Benutzenden entstehen zu lassen müssen bei einem digitalen Produkt hedonische (Ästhetik etc.), wie auch pragmatische (bsp. Benutzerfreundlichkeit) Qualitäten vorhanden sein - harmonische abgestimmt und natürlich in einem Masse, wie es für den Benutzenden sinnvoll ist.
Folglich sollte ein digitales Produkt nicht nur tadellos funktionieren, gleichzeitig soll es beim Benutzenden durch den Einsatz kreativer Methoden vor allem auch eine positive Empfindung auslösen. Der Schlüssel dazu ist der richtige Mix der hedonische bzw. pragmatischen Qualitäten.